Ellis hat schon immer große Probleme mit ängstlichen unterwürfigen Hunden. Dann meint sie, sie wäre King Louis und könnte sich alles erlauben.
Ellis war ca. 1 Jahr alt, als sie beim Spaziergang eine Welsh Hündin kennenlernte. Die beiden spielten fantastisch miteinander, tobten begeistert über die Wiese.
Beim nächsten Treffen 2 Wochen später knurrte Ellis und die Welsh Hündin reagierte ängstlich - Ellis flippte völlig aus. Wir mußten nach wenigen Minuten in unterschiedliche Richtungen weiter gehen.
Beim dritten Treffen wollte Ellis wieder auf die Welsh Hündin losgehen, aber sie knurrte böse: "Mit mir nicht!!" Damit war die Sache für Ellis erledigt und die beiden spielten so begeistert wie beim ersten Mal und konnten gar nicht genug bekommen.
Daran hat sich bis heute nichts geändert. Ellis testet, wie weit sie gehen kann: Bietet der andere Hund Contra, ist alles okay, reagiert er ängstlich, muß Ellis von dem Hund getrennt werden.
Sie hat bis heute nicht verstanden, daß ihr aufmüpfiges Verhalten zum sofortigen Spielabbruch führt - oder es ist ihr egal, weil mobben so viel Spaß macht.
Seit kurzem besuchen wir mit ihr wieder die Hundeschule. 2 mal lief alles bestens, sie konnte toll mit den anderen Hunden spielen. Beim letzten Mal war aber eine ängstliche Dobihündin dabei, die mit eingekniffenem Schwanz hinter ihrem Frauchen Schutz suchte - ein gefundenes Fressen für Ellis.
Die Dobihündin wurde immer ängstlicher, Ellis immer aufgedrehter. Versuche, sie von der Hündin abzulenken und zu erreichen, daß sie sich mit anderen Hunden beschäftigte, scheiterten kläglich.
Ellis mußte den Platz verlassen.
Kann sie nur noch mit den anderen Hunden arbeiten, aber nicht mehr spielen? Eigentlich war das nicht im Sinne des Erfinders.
LG
Petra
PS. Mieke Hüpferling hält sich da völlig raus, rast im Wahnsinnstempo mit anderen Hunden über den Platz und hat jede Menge Spaß.