Lakie sucht neues Zuhause

Der Lakeland Terrier, das unbekannte Wesen? - oder: So triezt der Hund den Mensch.
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G***g
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Beitrag von G***g »

Hallo Birgit, ich sitze jetzt schon eine ganze Zeit vor dem Computer und grübele darüber nach, was das beutet "ich laß eine Beißerei nicht zu."? Meine Hunde waren doch immer zusammen. Anzeichen für die bevorstehende Eskalation habe ich nicht mitbekommen. Das war in meinen Augen keine schleichende Entwicklung, daß war eine Explosion. Etwas Unterschwelliges, das durch einen nichtigen Anlaß ausgebrochen ist. Ich konnte mir aus meinem Erfahrungsschatz keinen Grund vorstellen. Sie haben ausreichend Bewegung und Anforderungen, ein sehr großes Haus und einen sehr großen Garten um sich aus dem Weg zu gehen und qualitativ hochwertiges Futter. Zusätzlich war ich immer bemüht, angeleitet durch die Verhaltensbücher von Ziemen, mich angemessen den Hunden gegenüber zu verhalten. Mein Fehler ist, die rassespezifischen Eigenheiten eines Terriers und insbesondere eines Lakelands nicht erfasst zu haben.

Wieviele Hunde hast denn du, welche Rassen und welches Alter? Und wie verhinderst du Streit?

Claudia
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krissy4me
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Beitrag von krissy4me »

Also: ich habe zur Zeit 3 Lakeland Hündinnen und einen Lakeland Rüden. Die älteste ist 7 Jahre alt, die jüngste Hündin ist 1 Jahr, der Rüde 5 Jahre.
Seit 5 Jahren halte ich mindestens 3 Lakelands gleichzeitig im Haus.

Ich habe darauf geachtet, dass die Abstände vom Alter her passen und dass sich - bei einer relativ dominanten älteren Hündin - alle anderen leicht unterordnen.

Trotzdem gibt es natürlich Situationen, in denen Zank auftreten kann: z.B. bei Spielzeug versteht der Rüde keinen Spaß und zeigt das durch Knurren an, schappt vielleicht auch nach einem der anderen. Deshalb gibt es kein herumliegendes Spielzeug und gespielt wird nur mit jedem einzeln.

Auf die Couch darf nur die ranghöchste Hündin, alle anderen haben auf dem Boden zu sitzen. Hin und wieder versuchte früher schon mal einer, auch auf diesen begehrten Platz zu kommen. Wenn die ranghöhere Hündin dann meckert und evtl. schnappt, der andere nicht nachgeben will gehe ich sofort dazwischen und weise dem rangniedrigeren den entsprechenden Platz zu.
Eine Hündin, die Welpen hat, wäre normalerweise ranghöher. Um hier Streitigkeiten aus dem Weg zu gehen, wird räumlich getrennt. Ansonsten arbeite ich auch schon mal mit einer Rappeldose und werfe im Notfall irgendetwas mit lautem Gebrüll um die Aktion der Hunde zu stören. Die Hunde erschrecken sich dann und hören zunächst auf. Dann kann ich entsprechend trennen.

Insofern haben sich unsere Hunde nie länger als ein paar Sekunden mal gehabt. Wenn die Sache nämlich zu lange dauert, vergisst es keiner der beteiligten Hunde - und das Zusammenleben wird immer schwieriger.

Ich würde an deiner Stelle nur noch Situationen zulassen, die ich kontrollieren kann - also maximal zwei Hunde zusammenlassen, ggf. an der Leine. Alle drei würde ich zunächst herunterstufen und nicht frei herumliegen lassen, sondern in jeweils einer Box schlafen lassen. Auslauf also nur kontrolliert, ggf. nur immer einzeln. Bei jedem Hund den Gehorsam dir gegenüber schulen, z.B. Futter nur nach vorherigem "Sitz" geben. Keine Sonderrechte für einen der Hunde (wie z.B. das Schlafen im Schlafzimmer).

Vielleicht kann man damit die Situation besser in den Griff bekommen.

Birgit
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Chiyo
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Beitrag von Chiyo »

G***g hat geschrieben: Schreibt mir doch bitte mal wie bei euch Beißereien aussehen. Wie lange und wie intensiv. Wie war das denn gestern Nacht bei Ellis?
Die erste "richtige" Beißerei gab es 3 Tage vorm 1. Mai, auch ziemlich spät abends. Auslöser? Vermutung meinerseits: meine Schwester kam nach Hause, also Streit um die "Ressource Mensch".
Davor herrschte immerhin ein Jahr lang Friede, Freude, Eierkuchen. :D

Meine Schwester und ich haben den Raum sofort verlassen, was normalerweise dazu hätte führen müssen, daß die beiden aufhören.
Tat es aber nicht. :shock:
Nach einer Ewigkeit (in Wirklichkeit waren es wahrscheinlich nur wenige Sekunden) wurde mir klar: "Die hören nicht auf!!!" Das gab´s noch nie.
Also habe ich einen Eimer Wasser über sie gekippt. Keine Wirkung.

Daraufhin habe ich meine Schwester geholt und wir haben die beiden an den Hinterbeinen auseinandergezogen. Mieke ließ nicht los, hatte sich in Ellis´ Bart festgebissen. Wir mußten kräftig ziehen, um die beiden zu trennen.
Wie sich hinterher herausstellte, hatte Mieke ein Loch in der Lefze. Daher kam das Blut. Ich vermute, daß Ellis Mieke gleich zu Beginn blöd erwischt hatte und das Ganze deshalb so eskaliert ist.

Die beiden waren anschließend wie immer, wenn man davon absieht, daß Ellis nur schlecht laufen konnte (eine Zerrung, weil wir sie an den Hinterbeinen gezogen hatten, die ärztlich behandelt wurde, ebenso wie Miekes Verletzungen). 2 Tage später wurde Mieke kastriert. (Der Termin stand schon seit Wochen fest und wir wollten ihn nicht verlegen. Die Ärztin meinte, es gäbe wegen der Bißwunde kein erhöhtes Risiko.)
Danach waren sie 4 Wochen lang sehr nett und sehr friedlich zueinander. :roll:

Was gestern abend los war, ist mir ein Rätsel. Das Problem war, daß ich beide an der 2m-Leine hatte, die Leinen hatten sich verheddert. Ich mußte sie am Halsband auseinanderziehen und festhalten und dadurch bekamen sie keine Luft, was die Aggression natürlich noch anheizte.
Ich habe danach eine kleine Runde durch den Park gedreht, damit sie sich wieder beruhigen. Da war wieder alles okay.
Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn ich Mieke sofort von der Leine gelassen hätte - trotz Hauptstraße. Es war weit und breit kein Auto zu sehen, aber ich hatte zuviel Angst, daß im falschen Moment doch eins kommt.

Ab sofort müssen beide das Geschirr tragen, wenn ich mit ihnen spazieren gehe - egal, wie sehr sie es hassen. Außerdem kommt Mieke an die 3m-Leine, damit sie Ellis bei Bedarf aus dem Weg gehen kann.

Alles in allem sieht die Situation bei uns so aus (meine höchsteigene Interpretation): Ellis hält sich für den Chef und mich für mittelmäßig unfähig, den anderen Vierbeinern klar zu machen, wo´s langgeht. Ich bin in ihren Augen einfach zu lasch. :shock: Also erledigt sie das in der Annahme, in meinem Sinn zu handeln. (Sie ist sehr darauf aus, alles zu meiner vollsten Zufriedenheit zu erledigen, damit es eine Belohnung gibt. :liebe1: )
Die Lösung des Problems lautete: Ellis stärker kontrollieren, verhindern, daß sie Mieke kontrolliert und Miekes Selbstbewußtsein fördern. Das klappte wie gesagt ein Jahr lang hervorragend.
Inzwischen hat Mieke wohl ein bißchen sehr viel Selbstbewußtsein entwickelt und Ellis sieht ihren Rang in Gefahr. (Vermutung - allerdings zeigt Mieke noch sehr oft, daß sie Ellis den Vortritt läßt.)

Kurz: es ist alles ein wenig kompliziert. :roll:

Aber: Ich habe keinerlei Zweifel daran, daß Ellis Mieke als Rudelmitglied sieht, sich für sie verantwortlich fühlt und keineswegs will, daß Mieke sich in Luft auflöst. Die beiden gehören zusammen: 2 "Schwestern," die sich mal streiten, aber die zusammenhalten, wenn´s drauf ankommt und die viel Spaß miteinander haben.

Bei uns gibt´s keine besonderen Regeln. Mieke liegt häufiger auf der Couch als Ellis. Mieke liegt oft in Ellis´ Körbchen, öfter als in ihrem eigenen. Das einzige, was streng getrennt ist, sind ihre Betten im Schlafzimmer: die Kudden tauschen sie nicht.
Mieke geht oft vor Ellis die Treppe runter oder vor ihr aus der Tür.

Ich gebe ihnen abwechselnd Leckerli, manchmal auch Mieke zuerst. Selten, aber hin und wieder, bekommt Mieke ihren Napf mit Futter vor Ellis. Ich bleibe auch nicht immer dabei, wenn die beiden fressen - alles kein Thema. Bei uns liegen Spielzeug und Kauknochen rum. Damit gibt es keinen Ärger. Ich habe den Eindruck, daß es immer nur Ärger gibt, wenn wir Menschen dabei sind - genau genommen die weiblichen Menschen. :weinen2:

Anfangs haben wir Ellis ganz klar als ranghöhere bevorzugt (stand so im Schlauen Buch) - und ihr Verhalten Mieke gegenüber wurde immer schlimmer. Für uns war das also genau die falsche Taktik. Ellis klar zu machen: "Mieke hat (fast) die gleichen Rechte wie Du! Wir sagen hier, wer was darf und wer nicht - nicht Du!! Ich bestimme, wer wann ein Leckerli bekommt - nicht Du!!!" - war die richtige Methode.

So eine üble Beißerei mit richtigen Bißwunden gab es bei uns also zum Glück noch nicht. Es war sehr laut und heftig, aber unblutig, 2 Sekunden lang, nach 1 Sekunde vergessen. (Die beiden letzten Male waren übler, keine Frage. :( )
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Chiyo
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Beitrag von Chiyo »

G***g hat geschrieben:Mein Fehler ist, die rassespezifischen Eigenheiten eines Terriers und insbesondere eines Lakelands nicht erfasst zu haben.
Eine Bekannte hat früher Deutsche Doggen gezüchtet und folgendes erzählt:
Als ihre alte Hündin, klar die Chefin, alt und älter wurde, haben sich eines Abends die 3 anderen Hündinnen auf sie gestürzt. Meine Bekannte, todesmutig, ging dazwischen und hat es tatsächlich geschafft, die 3 von der alten Hündin wegzubekommen.
Die Hündin konnte vom Tierarzt zusammengeflickt werden, aber es war danach nicht mehr möglich, die Tiere unbeaufsichtigt zusammenzulassen. Meine Bekannte hat keinen Zweifel, daß die 3 die ranghöchste Hündin töten wollten und es wieder versucht hätten.

Eine Änderung der Rangordnung muß nicht so blutig ablaufen, aber es kann passieren. Probleme gibt´s auch bei anderen Rassen - und ich kenne Leute, die mit ihren 5 Terriern (alle weiblich) keine Probleme haben. :achselzucken1: (Das war ein toller Spaziergang: 8 freilaufende Terrierhündinnen und keinerlei Probleme!! :liebe1: :D )
G***g
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Beitrag von G***g »

Morgen alle miteinander, mal schaun' was wir heute für Probleme kriegen. Eh ich die Kinder wecken gehe, schnell ein paar Informationen. Bei der Beißerei gestern war ich überrascht, daß mein kleiner Cocker, heißt übrigens Sam, auch mit gemischt hat. Ob das jetzt ein Zeichen von geschwisterlicher Verbundenheit zu seinem Bruder war oder er einfach nur auf den vermeintlich Schwächeren mit einbeißen wollte, weiß ich nicht. Ich warte das neue Buch ab, was ich sofort verschlingen werde und hoffe dann schlauer zu sein. Gestern abend bin ich getrennt mit den Hunden den Abschlußgang gelaufen. Die Cocker liefen wie geprügelte Hunde ihren Weg. Der Terrier hingegen hat alle 2 Meter markiert. Es war schon lange nichts mehr in der Blase, da hat er immer noch markiert. Weit über das normale Maß hinaus. Sachverhalt ist folgender: die Cocker sind körperlich stärker und halten zusammen. Der Terrier ist aber mental mehr dazu geeignet die Führung zu übernehmen. Ic h halte sie jetzt streng getrennt, glaube aber nicht, daß das die Lösung ist. ...... Die Kinder müssen fertig gemacht werden. Tschüß bis später Claudia
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Chiyo
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Beitrag von Chiyo »

Hallo,

Hunde sind ziemliche "Rassisten". Ich finde es also ganz normal, daß die beiden Cocker zusammenhalten. Wenn´s dann noch gemeinsam gegen den einstigen Chef geht... "Gemeinsam sind wir stark!! Wir machen den Lakie platt!!"

Ich glaube, daß Lino ganz schlechte Karten hat. :(
G***g hat geschrieben: Der Terrier ist aber mental mehr dazu geeignet die Führung zu übernehmen.
Offensichtlich. Als er die Führung hatte, gab es bei euch keinerlei Probleme. Die Frage ist, ob er die Führung zurückbekommen könnte?
(Das ginge vielleicht, wenn die beiden Cocker kastriert würden, aber das möchtest Du ja nicht.)
Ic h halte sie jetzt streng getrennt, glaube aber nicht, daß das die Lösung ist.
Nein, das ist mit Sicherheit keine Lösung, aber es verhindert, daß es zu ernsthaften Verletzungen kommt, bis eine Lösung gefunden ist. :achselzucken1:

Ellis trug 3 Tage lang einen Maulkorb. Wenn Deine Hunde an Maulkörbe gewöhnt sind, wäre das vielleicht eine gute Alternative zur räumlichen Trennung. Bei Dir müßten wohl alle Drei einen Maulkorb tragen.
Es wäre eine Möglichkeit, sie gefahrlos zusammen zu lassen - und zu beobachten.

PS. Vielleicht gibt es bei euch in der Nähe eine animal learn-Hundeschule ( www.animal-learn.de ) mit fähigem Trainer?
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Beitrag von G***g »

Guten Abend, der große Spaziergang am Morgen ist unauffällig verlaufen. Ich hatte Lino allerdings an der 5m-Flex. Die Cocker liefen frei. Allerdings lief der große Cocker einen großen Teil der Strecke hinter uns!?. Und Lino hat wieder unverhältnismäßig viel markiert. Der kleine Cocker (43 cm bei 13 kg) lief unbedarft zwischen durch. Mich wunderts, daß Rangordnungskämpfe außerhalb des Reviers nicht auch durchgeführt werden. Also die Hunde die Lino nicht mag, die mag er überall nicht. Kaum zuhause ging sein Geknurre und Gemoppe weiter. Ich habe ihn in den Garten gesetzt und am Abend mit ihm alleine einen sehr großen Spaziergang gemacht. Auf dem Spaziergang kam ich mir vor wie so ein lästiges Anhängsel. Frei nach dem Motto: Naja nehmen wir sie halt mal mit, sonst komm ich gar nicht raus. In jede Ecke hat er mich gezerrt und zusätzlich keines Blickes gewürdigt. Sonst hatten wir immer Blickkontakt und ganz leichte Zeichen haben genügt um ihn zu lenken. Gibts den unter den Forumsmitgliedern keine Dolmetscher für Lakiesprache. Ich könnte so dringend Hilfe gebrauchen. Vielleicht läuft es zwischen Lino und mir so wie zwischen den Menschen. Keiner versteht mehr den anderen, weil keiner mehr zuhört.

Zum Schluß noch einmal meine Frage/Bitte: Könntet ihr mir bei der Vermittlung von Lino helfen: Lino ist am 18.03.2004 geboren. Ein unkastrierter black-and-tan Lakeland Terrier-Rüde. Er kann ohne Probleme bis zu sechs Stunden alleine bleiben, bellt nicht, jault nicht, klaut nicht, bettelt nicht, verfügt über guten Grundgehorsam, absolut menschenlieb, kindertauglich,springt weder aufs Bett noch auf das Sofa, durchgeimpft, zweimal im Jahr entwurmt, fährt Auto, Bus und Straßenbahn, läuft perfekt neben dem Fahrrad. Er ignoriert Pferde, Kühe, Schafe und Ziegen. Er wird jeden Tag gebürstet und am Sonntag getrimmt. Lediglich die Backen, ein kleines Stück von der Kehle und der Popo sind mit der Schere bearbeitet. Bei Restaurant Besuchen liegt er problemlos unter dem Tisch. Von März bis Oktober bekommt er monatlich Expot (Zecken sind hier ein riesiges Problem). Gefüttert bekommt er Basic Pack von vet-concept. Da ich keine anderen Futtermittel ausprobiert habe, reagiert er auf Veränderung mit Durchfall. Die Nachteile: Er ist ein sehr sehr dominanter Terrier, der mit 9 Wochen schon auf drei Beinen uriniert hat. Mein Fynn erst mit 9 Monaten, Sam mit 8 Monaten. Er verfügt auch über eine sehr große Jagdpassion und hat Katzen zum Fressen gerne, jeden Tag wieder. ...


Gute Nacht
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orchidee76
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Beitrag von orchidee76 »

Hallo Claudia

Ich habe eine Anzeige im Gästebuch meines Hundevereines eingesetzt.Mit einem dringlichkeitsvermerk!Da ich ja aus Hessen komme,bietet es sich an,und die Chancen einer schnellen Vermittlung sind dadurch auch recht günstig. Habe die Homepage des Lakie-Forums gelinkt,und darum gebeten bei Interesse sich bei unserem Admin zu melden. :wink:


Drücke dir die Daumen für eine recht schnelle,und unkomplizierte Lösung.
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Chiyo
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Beitrag von Chiyo »

orchidee76 hat geschrieben:bei Interesse sich bei unserem Admin zu melden. :wink:
e-mail an info(at)lakieforum.de

Anfragen werden an Claudia weitergeleitet.
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Lakie
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Beitrag von Lakie »

Nachdem ich auf einen Satz Claudias gestoßen bin, denke ich auch, daß ein Besitzerwechsel das Beste wäre für Lino.
Claudia schrieb nämlich : " Nach 2-jährigem Studium der Hundeliteratur schien uns ein mittelgroßer Terrier am geeignetsten ... "

Genau so wird es ja überall empfohlen, wenn wer nach einer geeigneten Rasse sucht .... Hunde sind aber weder Waschmaschinen noch Autos, die nach ihrem Gebrauchswert ausgesucht werden ...

Claudia, dein Bemühen um eine anständige Lösung des Problems macht dir alle Ehren , aber deine Suche hatte eine falsche Grundlage - es macht nämlich "klick", wenn man auf SEINEN Hund stößt - genau so, wie wenn man auf den richtigen Lebenspartner stößt -

ich wünsche dir und Lino eine glückliche Lösung.
ronja
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Beitrag von ronja »

In diese Richtung gingen auch meine Vermutungen.
Es gibt noch die Seite Terrier in Not und man kann einen Zettel im Fressnapf Tierarzt und Tierheim aushängen (auch Welsh und Foxl haben Forumsseiten und vielleicht mehr Mitglieder-habe selbst auch oft im Irish-Forum und Irish Info geschaut-vielleicht kann man da was veröffentlichen-alles Terrier-Menschen). Würde auch mal Deine Züchterin anrufen, denn normalerweise steht im Kaufvertrag, dass man den Hund nicht weiterverkaufen kann, denn der Hund muss an den Züchter zurück.
Oft melden sich Leute bei den Züchtern und sagen, sie wollen einen älteren Hund, aber vielleicht eben keine Hündin. Da hast Du gute Chancen.
Ich selbst bin ja auch auf der Suche, aber hätte bei der Vorgeschichte etwas Angst, dass Lino jetzt alle Rüden als Feinde sieht, denn ich habe ja ein Lakie-Weibchen. Meine Eltern wohnen mit ihrem Zwergschnauzer-Rüden in Würzburg. Wahrscheinlich braucht er jetzt einen PlaTZ für sich allein.

LG
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krissy4me
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Beitrag von krissy4me »

Lakie hat geschrieben:- es macht nämlich "klick", wenn man auf SEINEN Hund stößt - genau so, wie wenn man auf den richtigen Lebenspartner stößt.
Das kann ich nur bestätigen - nach über 20 Jahren Lakie-Manie kann ich mir überhaupt keine andere Hunderasse vorstellen, deren Haltung mich reizen würde. :oops: :D

Birgit
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Chiyo
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Beitrag von Chiyo »

Na, es gibt doch so viele tolle Hunderassen. :lachen:
Klar kommen sie alle nicht an Lakies ran, aber rein theoretisch hätte ich auch sehr gerne einen Dackel (Normalschlag, kein Zwerg). Praktisch ging es wegen der Treppe zum 1. Stock nicht. :?

Eins steht jedenfalls nach 5 Jahren fest: Noch nie ist mir ein Hund über den Weg gelaufen, gegen den ich Ellis oder Mieke eingetauscht hätte. :lachen:
Lakies sind ganz klar die besten. :wub:
ronja
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Beitrag von ronja »

Ich könnte Ronja auch ständig knutschen. Also eben höchstens Foxl und Irish-einen anderen Zweithund wüsste ich auch nicht.
Übrigens habe ich meine Tierarztin gefragt-die meinte zu Ronja keinen zweiten Terrier und einen gegengeschlechtlichen Partner-das 'Wichtigste: aufs Bauchgefühl hören.


Lg

PS: Habe einen Link vom Foxl-Forum hergelegt, vielleicht findet Lino so ein neues Zuhause. Wie geht es ihm denn?
G***g
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Beitrag von G***g »

Einen schönen Sonntag, ich konnte mich gestern leider nicht melden, da unser Computer abgestürzt ist. Wir bekommen ihn zur Zeit nicht mehr hochgefahren, so daß mir mein Mann erst den Laptop anschließen mußte.

Das Buch Calming Signals habe ich bereits gelesen. Es ist in der Tat ein sehr interessantes Buch. Nur wo ist die Abgrenzung zwischen Beschwichtigung und normalem Schnuppern, normalen Gähnen und normalem Schlecken. Der große Cocker imponiert, wedelt mit dem Schwanz (Beschwichtigung) und schaut ihm direkt in die Augen. Lino schleckt, gähnt, wendet den Blick ab und uriniert sehr viel. Und im nächsten Moment rennt er wieder knurrend auf den Cocker zu, als wenn er sagen wollte: Was mach ich hier eigentlich, ich bin doch der Chef.

Die Züchtern ist bereits informiert. Vielen Dank für eure Hilfe. Ich möchte Lino nur an Terrier erfahrene Hände abgeben, damit er nicht noch einmal den Platz wechseln muß. Wie in meinem letzten Eintrag gelesen habt, steckt in Lino sehr viel Zeit und Kraft. Ich denke ein älteres Ehepaar ohne Kinder ( wegen der Hektik und dem Krach) bei denen er Einzelhund ist wäre das Beste.

Es freut mich, daß ihr den Terrier für euch entdeckt habt. Ich bin auf einem kleinen Umweg beim Cocker Spaniel gelandet. Vor Lino haben Terrier in meinem Leben keine Rolle gespielt. Sie waren weder in der Nachbarschaft noch Familienmitglieder bei Bekannten und Verwandten.
Wie die Kinder klein waren und wir uns einen Hund zu legen wollten, sind wir ganz pragmatisch an die Sache herangegangen. Wir haben uns ein Hundebuch mit allen Hundenrassen besorgt, die vom FCI anerkannt sind. Und dann haben wir uns systematisch nach dem Ausschlußverfahren durchgearbeitet. Ich möchte einen Hund habe mit dem ich ohne Problem an anderen unkastrierten Rüden vorbeikomme, der sich an Wild abrufen läßt, der nicht jeder Katze in Neustadt den Kragen umdreht und nicht gleich die Kaninchen totbeißt, nur weil meine Tochter unglücklicherweise die Kaninchen füttern wollte, als Lino noch im Garten war. Die Kinder wollen einen Hund, mit dem sie auch einmal engumschlungen auf dem Boden liegen können und nicht die Igelleichen aufsammeln, die sie immer wieder bei uns im Garten liegen.

Versteht mich richtig ich habe die Verantwortung für Lino und die nehme ich verdammt wichtig, auch wenn ihr das vielleicht nicht aus meinen Worten heraushört. Wir haben ein sehr großes Haus, einen großen Garten und zwei Balkone. Wenn sich keine passenden Bewerber finden, bleibt Lino bei mir. Das Leben wird vielleicht noch etwas koplizierter, wenn die Rüden ständig getrennt werden müssen, aber dann ist das ebenso .
Ich denke nur, daß nach den Erfahrungen mit den Cockern, die auch jeweils mit 8 Wochen zu uns gekommen sind, Lino sich bei uns nicht wohl fühlt und es noch nie getan hat. Aber es war mein erster eigener Hund und wir haben uns den Welpen auch nicht selbst ausgesucht. Es ist einfach unglücklich gelaufen. Und nachdem ich dieses Buch gelesen habe,
behaupte ich fast unsere Familie war ihm von anfangan zu laut und zu hektisch.

Einen schönen Sonntag noch
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